23.01.: CDU-Kostümsitzung "Lachendes Holweide"
Zum 43ten Mal feierte der CDU-Ortsverband Holweide die traditionelle Karnevalssitzung "Lachendes Holweide" in der Schulaula in der Burgwiesenstraße. Seit fünf Jahren wird der Ortsverband dabei von der K.G. "Die Burgwächter vun Hollwigg" unterstützt. Seitdem erfreut sich die Veranstaltung auch wieder bei jüngeren Karnevalisten größter Beliebtheit.
Und auch die traditionsreiche Karnevalssitzung der CDU und der Burgwächter stand auf der Kippe: Wie bereits berichtet, waren die baulichen Zustände in der Gesamtschule Holweide ... sagen wir mal ... köln-typisch. In anderen Städten würde man "desaströs" sagen! So musste zwischen Weihnachten und Neujahr unter gemeinsamer Kraftanstrengung der K.G. UHU und der KAJUJA Dellbrück zuerst eine eigene Stromversorgung und in einem weiteren Schritt dann eine eigene Licht- und Tonanlage installiert werden. Insgesamt wurden einige Kilometer Kabel in kürzester Zeit verlegt und die entsprechenden Endgeräte installiert. Hierfür bedankten sich die Verantwortlichen am heutigen Tage ausdrücklich bei den beiden ausführenden Gesellschaften und der Technik um André Beuchel und Wolfgang Knappe. Sonst hätte die fast ausverkaufte Veranstaltung, wie einige andere Veranstaltungen in dieser Location auch, abgesagt werden müssen!
Mit dem Korps der Prinzen-Garde Köln startete man in den Nachmittag. Und traditionell stellt das Korps, welches zu Beginn einzieht, auch einen Teil des Elferrates der Sitzung mit. So blieben auch heute einige Prinzengardisten auf der Bühne zurück und erlebten eine Sitzung mal aus der etwas anderen Perspektive. Das Kölner Dreigestirn besuchte die Sitzung im rechtsrheinischen Vorort und erhielt natürlich den diesjährigen Sessionsorden, der einen kickenden Dom zeigt. Hintergrund ist eine großzügige Spende von Kölner Organisationen, darunter der FC-Stiftung. Hiermit wurde ein Sportplatz aufwendig komplett saniert und im letzten Jahr wieder in Betrieb genommen - passend zum Motto wurde also quasi der Sportplatz "op d´r Kopp" gestellt. Dieses großzügige bürgerschaftliche Engagement sollte mit dem diesjährigen Orden gewürdigt werden, was auch anschaulich umgesetzt wurde.
Die Domhätzjer liessen die Jecken derweil schunkeln, bevor Lydia und Rolf Goliasch als "Beckendorfer Knallköpp" mit Geschichten aus dem Eheleben der beiden Vollblutkarnevalisten die Jecken zum Lachen brachte. Mit ihren alten und neuen Liedern - und natürlich mit dem Gassenhauer "Ich han dä Millowitsch jesinn" - holte die junge Band "Kuhl un de Gäng" um Frontmann Michael Kuhl die Jecken von den Stühlen. In allen Gängen und teilweise sogar auf den Stühlen tanzten die Besucher zum schmissigen Sound der Band, die in den letzten beiden Jahren einen kometenhaften Aufstieg erleben durfte. Mit der Formation "Blömcher", ehemals als "Blom un Blömcher" bekannt, und ihren Parodien endete die erste Abteilung.
Nach der Pause brachten die Funky Marys den Saal zum Beben. Dass es nicht nur in Köln starke Tanzgruppen gibt, bewies am heutigen Nachmittag das Tanzkorps der K.G. Dürscheder Mellsäck aus Kürten. Jörg Runge als "Dä Tuppes vum Land" begeisterte wieder einmal mit seiner aktuellen Reimrede, bevor Liedermacher Björn Heuser, bekannt aus den zahllosen Mitsingkonzerten in einem bekannten Kölner Brauhaus, die Jecken aus Holweide und den umliegenden Veedeln zum größten Chor des heutigen Nachmittags werden liess.