09.02.: Bilanz des Ordnungsamtes für Rosenmontag

137 Kräfte im Einsatz

Das Ordnungsamt war an Rosenmontag ab 2:30 Uhr bis 1:30 Uhr am Dienstagmorgen mit 117 eigenen Kräften, 3 Kräften aus anderen Kommunen in NRW und 17 weiteren städtischen Freiwilligen, also insgesamt 137 Kräften im Außendienst und in der Einsatzleitung im Einsatz. Dazu kamen 73 Kräfte eines privaten Sicherheitsunternehmens, die ab 15:00 Uhr die Glasverbotskontrollstellen im Zülpicher Viertel besetzt haben.

Der Einsatztag begann für den Verkehrsdienst in der Nacht um 2:30 Uhr mit dem zweiten Teil der Aktion "Klingelmäuse" rund um den Chlodwigplatz und den Ubierring. Dabei versuchen Mitarbeiter, Besitzer von falsch parkenden Fahrzeugen noch rechtzeitig vor dem Abschleppen zu erreichen. 37 Kräfte waren bis 8:30 Uhr im Einsatz. Sie mussten 65 Fahrzeuge abschleppen lassen, die so abgestellt waren, dass sie die Aufstellflächen, Flächen für Unfallhilfsstellen, Medien oder die Abfallwirtschaftsbetriebe und den Zugweg blockierten. 7 Halter konnten erreicht werden und ihre Fahrzeuge versetzen. Insgesamt 158 Fahrzeuge erhielten ein Knöllchen. In der Alteburger Straße wurde ein Fahrzeug mit gefälschten Kennzeichen angetroffen. Die Polizei wurde eingeschaltet, das Fahrzeug anschließend vom Verkehrsdienst sichergestellt. Die gesamte Aktion "Klingelmäuse" verlief in einem ruhigen Umfeld. Die Polizei war nach den Vorfällen in der Vornacht (offene Aggressionen, Massenschlägerei, Flaschenwurf in Richtung einer Einsatzkraft) informiert und deutlich präsent.

Die Koordinierungsgruppe im Rathaus arbeitete ab 7:30 Uhr bis weit nach Mitternacht. Das Ordnungsamt war seit 6:00 Uhr im Frühdienst mit 35 Kräften und 3 Einsatzkräften aus anderen Kommunen im Bereich Altstadt/Dom/Rhein im Einsatz. Die wurden am späten Nachmittag von 25 Kräften der Spätschicht abgelöst. Weitere 20 haben von 14:00 Uhr bis 0:45 Uhr im Zülpicher Viertel gearbeitet. Sie wurden unterstützt von 17 städtischen Freiwilligen an den Glaskontrollstellen, die dort die Aufsicht über 73 Kräfte eines privaten Sicherheitsunternehmens hatten.

Im Frühdienst waren die Einsatzkräfte präventiv im Rahmen der Zugwegsicherung unterwegs. In einigen Fällen mussten sturmgefährdete provisorische Einrichtungen, Pavillons, Schirme, Bauzäune und Verkaufsstände abgebaut werden. Die Feuerwehr wurde über ein teilweise gelöstes Werbebanner an der Bischofsgartenstraße informiert und hat dieses entfernt. Das Domkapitel wurde bei der kurzzeitigen Sperrung der Domumgebung anlässlich der Sturmwarnung unterstützt.

Bis in die Nacht wurden 21 Männer beim Wildpinkeln angetroffen und müssen mit einem Bußgeld rechnen. 16 Jugendliche (davon 5 Mädchen) wurden beim verbotenen Alkoholkonsum erwischt, 21 (davon 8 Mädchen) beim Rauchen. Alkohol und Zigaretten wurden vor Ort vernichtet. In 41 Fällen wurden Jugendliche präventiv auf Alkohol- und Nikotinmissbrauch angesprochen. 7 aggressive Bettler erhielten Platzverweise. Ab 22:00 Uhr wurden die Gaststätten in der Altstadt aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten, um Lärmbelästigungen zu reduzieren.

Bei den Gewerbeverstößen gab es 5 fliegende Händler, deren Waren sichergestellt wurden. Außerdem 2 Fälle von unerlaubter Sondernutzung und einen Verstoß gegen das Glasverbot durch eine Gaststätte, der mit einem Bußgeld geahndet wird. Am frühen Abend wurde am Dom eine Versammlung von rund 150 Personen, die mit elektronisch verstärkter Technomusik unterwegs waren, mit Hilfe der Polizei aufgelöst. Es gab 5 Fälle von Widerstand bei der Personalienfeststellung, die mit Unterstützung der Polizei erledigt wurden. Dabei wurde ein Kollege am Unterarm verletzt. In einem Fall der Körperverletzung durch Pfefferspray wurde der Verursacher festgestellt und der Polizei übergeben. 4 hilflose Personen und ein Mann mit einem epileptischen Anfall wurden an den Sanitätsdienst vermittelt. Eltern, die ihren 6jährigen Sohn vermissten und sich an die Einsatzkräfte im Außendienst gewendet hatten, konnten ihr Kind nur wenig später bei den Maltesern wieder in die Arme schließen.

Das Ordnungsamt wird auch am heutigen Veilchendienstag bis nach Mitternacht im Einsatz sein. Die Außendienstkräfte werden wiederum verstärkte Präsenz zeigen und Ordnungswidrigkeiten ahnden.

(Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

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